Praxis für Allgemeinmedizin – Dr. Doris Weidemann
Die Schwerpunkte unserer Praxis
Quelle: Löffler/Petrides: Biochemie und Pathobiochemie, 10. Auflage, S. 1146.
Quelle:
www.keac.de
HPU
HPU steht für Hämopyrrollaktamurie. In der Regel liegt dabei eine ererbte Stoffwechselstörung vor. Bei der HPU ist der Aufbau des Hämoglobinmoleküls verändert. Das Hämoglobinmolekül ist Bestandteil zahlreicher unterschiedlicher Proteine, die an verschiedenen Stellen im Körper anzutreffen sind.
Der Bestandteil Häm wird für das Hämoglobin des Blutes ebenso benötigt wie für das Muskelprotein Myoglobin – zum Transport von Sauerstoff. Häm ist Bestandteil zahlreicher Entgiftungsenzyme in der Leber, von Enzymen in den Mitochondrien, die die Energie für die Atmungskette bereitstellen. Häm wird ferner gebraucht für die Produktion von Cholesterin, von verschiedenen Hormonen (Schilddrüsenhormone Steroidhormone) sowie von Vitamin D und Gallensäuren. Die Bildung der Hormone Serotonin und Melatonin sowie die der Aminosäure Tryptophan ist ebenfalls Häm notwendig.
Dieser umfangreiche Bedarf in den verschiedenen Bereichen des Körpers erklärt auch die vielfältigen Beschwerden, die Patienten mit dieser veränderten Stoffwechselweg haben können, u.a.: (Diese Beschwerden sind dabei individuell sehr unterschiedlich in ihrem Auftreten):
- Müdigkeit, rasche Ermüdbarkeit
- Anämie
- Muskelschwäche
- Magen- und Darmbeschwerden
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Allergien
- Kardiale Beschwerden, Gefäßprobleme, erhöhtes Homocystein
- Menstruationsbeschwerden, Probleme während der Schwangerschaft und unter der Entbindung, Infertilität
- Blutzuckerunregelmäßigkeiten: Blutzucker zu niedrig (Hypoglykämie, reaktive Unterzuckerung bei Diabetes Typ II) oder zu hoch (Hyperglykämie)
- Psychische Beschwerden
Entsprechend der aktuellen Datenlage sind 10% aller Frauen und 1% aller Männer betroffen. Die betroffenen Personen oft erst ab dem 20. Lebensjahr oder später symptomatisch.
Wenn Sie die Vermutung haben, Sie könnten eine HPU haben, vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch.
Stoffwechselstörungen und Wiederherstellung der Grundregulation
Zu den weit verbreiteten Zivilisationskrankheiten gehören Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Gicht und zahlreiche im Verdauungsbereich angesiedelte Beschwerden (Verstopfung, Reizdarmsyndrom, Nahrungsmitteunverträglichkeiten). Schilddrüsenfunktionsstörungen werden zwar nicht zu den Zivilisationserkrankungen gezählt, werden aber auch häufig diagnostiziert.
In der Diagnostik sowie in der Therapie haben die bewährten konventionellen schulmedzinischen Verfahren ihren unbestrittenen Platz. Komplementärmedizinische Verfahren können insbesondere in der Therapie ergänzend hilfreich eingesetzt werden.
Gewichtsreduktion und Ernährungsberatung
Viele Menschen haben heutzutage das Anliegen, Gewicht zu verlieren. In meiner Praxis arbeite ich dafür mit zwei verschiedenen Konzepten, die sich an der jeweiligen Ausgangssituation des Stoffwechsels vom Patienten orientieren und langfristig ausgerichtet sind. Um das reduzierte Gewicht dauerhaft halten zu können, ist eine Ernährungsberatung wesentlicher Bestandteil der Therapie.
Komplementärmedizinische Begleitung von Tumorpatienten
Die Häufigkeit von Tumorerkrankungen nimmt zu, gleichzeitig hat sich die Tumortherapie in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich gewandelt, so dass es nicht mehr nur um ein Überleben, sondern um ein Leben mit oder nach dem Tumor geht. Dies ist zahlreichen neuen Ansätzen in der Tumortherapie in der konventionellen Schulmedizin zu verdanken.
Dennoch werden die Patienten sowohl durch den Tumor selbst oder durch Metastasen als auch durch die Therapie beeinträchtigt. Es werden u.a. Schwäche (Fatigue), Mißempfindungen im Bereich von Händen und Füßen (Polyneuropathie) und Schmerzen beschrieben.
Wenn hier Beschwerden trotz des schulmedizinischen Angebotes bestehen bleiben, können Verfahren der integrativen Medizin individuell sehr hilfreich und entlastend sein und die Lebensqualität des Patienten deutlich verbessern.
Psychotherapie und Coaching
Seit mehr als 24 Jahren bin ich psychotherapeutisch tätig. Dank meiner Zusatzweiterbildung zur Ärztlichen Psychotherapeutin decke ich auch die Gutachten–gestützte tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ab – mit einem Bewilligungsrahmen von 50-60 Stunden sowie gegebenenfalls zusätzlichen weiteren 20-30 Folgesitzungen.
Aber nicht immer ist eine längere Therapie erforderlich. Gerade an Schwellen in Leben
- wie sie Veränderungen im persönlichen sowie im beruflichen Umfeld mit sich bringen
- bedarf es manchmal nur einer zeitlich begrenzten Neujustierung, um mit der neuen Situation besser umgehen zu können.